Da gab’s doch mal was …

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Risikoassessment zur Schadenprävention in der Akutmedizin

Meilwes, M. in: Notfall + Rettungsmedizin. German Interdisciplinary Journal of Emergency Medicine. 01/2012. S. 29-34

Eines der wesentlichen Instrumente des klinischen Risikomanagements ist das schadenfallbasierte Risikoassessment. Aufgrund zusätzlicher Risikokonstellationen gerade auch in der Akutmedizin ermöglicht es hier die frühzeitige Identifikation risikobehafteter Tätigkeiten und Prozesse und kann so zur prospektiven Schadenprävention genutzt werden. Grundlage hierzu sind umfangreiche Schadenfallanalysen, die valide Aussagen zu den relevanten Risiken im präklinischen und klinischen Versorgungsprozess ermöglichen. Dieses Wissen wird im Risikoassessment genutzt, um vor Ort die Versorgungsprozesse zu „risikoadjustieren“, d. h., patientensicherheitsgefährdende Risiken zu identifizieren und zu analysieren, eine Risikobewertung vorzunehmen und auf Basis praxisorientierter Empfehlungen die Patientensicherheit effektiv zu verbessern.
Im Sinne eines vollständigen Risikomanagementprozesses erfolgt eine wirkungsvolle Risikokontrolle durch die Evaluation der Ergebnisse der Risikomodifikation und durch die Nutzung einer kontinuierlichen Risikodetektion (z. B. durch die Implementierung von Critical Incident Reporting Systemen, Morbiditäts- und Mortalitätskonferenzen etc.).

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